
Waren es noch alle Sumerer, die Tempel bauten, waren es bei den Ägyptern schon Pharaonen, die Pyramiden schufen. Aber überlegen wir mal! Glauben wir wirklich, glauben Sie wirklich, dass Ramses II hat je einen Stein geschleppt hat? Ich halte das nicht für wahrscheinlich! Stattdessen glaube ich, je weiter das Finanzsystem Geld nach oben verteil, umso mehr wird gute Leistung der Masse einem einzelnen zugeschrieben. Letztendlich geht es hier um große historische Taten von vielen, die aber für wenige gemacht werden.
Genaugenommen sind all das ungeheurere Gemeinschaftsleistungen von vielen namenlosen Händen, die das Werk unter Lebensgefahr erbauten.
Alle, außer verlorene Kriege! War es wirklich Alexander der ein Weltreich eroberte? Hat er das alleine gemacht? Oder waren es nicht vielmehr seine disziplinierten, treuen Soldaten die ihm bis zur Erschöpfung in den Tod folgten?
Die nächste Frage ist, warum ziehen so viele in einen Krieg, der für fast alle Beteiligten nur Leid bringt? Was bewegt uns, angesichts der großen Bedrohungen für die Menschheit, den wirklich großen Herausforderungen, wie der Klima, Umweltverschmutzung und Naturkatastrophen die nicht nur ein Volk, sondern alle Menschen betreffen, noch immer Kriege zu führen, statt gemeinsam zu versuchen, jeder auf seine Art, das Beste aus dieser Welt zu machen?
Warum dulden wir immer noch Armut und die Vergeudung von so vielen klugen und begabten Köpfen, denen Bildung vorenthalten bleibt? Wieso lassen wir, die Masse, uns von Medien gegeneinander aufhetzen? Wieso suchen wir Feinde statt Kontext? Warum machen so viele mit? Welche psychologischen, sozialen oder wirtschaftliche Zwänge bringe Menschen dazu, unschuldige Menschen zu hassen und zu töten?
Wer profitiert von Krieg? Welche Interessen und Mechanismen stehen dahinter? Soweit ich das beurteilen kann, will keine Mutter, kein Vater, dass ihre Kinder in den Krieg ziehen, ihre Städte zerbombt werden. Trotzdem gibt es überall auf der Welt Krieg. Millionen von Soldaten lassen Ihre Leben! Doch wo findet man Ihre Namen? Wo die Namen der Frauen, deren Söhne starben oder verstümmelt und traumatisiert heimkehrten, und von denen viele vergewaltigt wurden, um auch jedem zu zeigen, wer hier der Herr ist? Wie ist dieser Mechanismus der Unsichtbarkeit überhaupt möglich? Warum gehen die Namen der „kleinen Leute“ unter?
Das wirft für mich die Frage auf, wer will diese Kriege, dieses Leid? Wem nützt es, wenn Ressourcen verschwendet, Natur und Kulturgüter unwiederbringlich zerstört werden?
Wer profitiert davon? Was wollen die Profiteure, die selbst wohl kaum involviert sind, damit erreichen? Wer kann daran Interesse haben? Die große Waffenlobby? Sind es nur geopolitische
Machtspiele? Herrscher, die Angst haben, ihr Gesicht zu verlieren? Konzerne, die von Zerstörung und Wiederaufbau profitieren? Geht es nicht wirklich zumeist um die Macht und den Reichtum einiger
weniger?
Und noch einmal die Frage: Wer hat was davon? Wer verdient an diesen Kriegen? Wer schafft es als Volksvertreter nicht, sein Volk davor zu schützen und wird statt Massenmörder als großer Feldherr in die Geschichte eingehen? Wer profitiert von Hass? Was bringt uns dazu? Propaganda, wirtschaftliche Not oder Gruppenzwang?
Warum lassen wir das zu? Warum machen so viele mit? Sind es psychologische, soziale oder wirtschaftliche Zwänge, die einzelne dazu zwingen, ihr Heim, ihre Lieben, ihr Leben zu verlassen?
Wollen wir uns wirklich so manipulieren lassen? Wann haben wir verlernt, nachzufragen, zu recherchieren? Wann haben wir begonnen, der lautesten Stimme zu folgen, auch wenn die Argumente nicht haltbar sind?
Die unsichtbaren Hände der Geschichte sind es, die unsere Welt formen.
Es liegt an uns, diese Leistungen zu erkennen und zu würdigen, und zu verhindern, dass großes Leid zum Nutzen einiger Weniger auf uns alle zukommt!
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